Gescheitert! - nolympia
Nach Berchtesgaden, Berlin, Leipzig, München und jetzt Hamburg

Mit Nein stimmten in Hamburg 51,7 % mit Ja 48,3 % - 650 106 Hamburger beteiligten sich bei der Abstimmung
Kiel stimmte für Ja mit 65,57 % mit Nein 34,71 %

Irgendwann müssten doch die Sportfunktionäre und Politiker begreifen, dass die Deutschen keine solchen Mammutprojekte wollen!
http://www.ndr.de/sport/olympia/Ja-oder-Nein-Die-Olympia-Entscheidung-im-Live-Blog,referendum122.html

tagesschau.de: Welche Konsequenzen wird die Entscheidung für den Spitzensport in Deutschland haben?

Nieland: Die wiederholte Absage an Olympiabewerbungen zeigt, dass der Spitzensport an Rückhalt in der Bevölkerung verliert und nicht mehr eine so hohe Identifikation genießt. Das wird sich mittel- bis langfristig darauf auswirken, dass die finanzielle Unterstützung für den Spitzensport zurückgeht. Denn dann wird die Legitimation für eine umfängliche finanzielle Förderung des Spitzensports immer schwieriger. Da sind wir an einem Wendepunkt. Das ist eine große Herausforderung und der Spitzensport ist angezählt.

Kleine Korrektur meiner Statistik zu den bayerischen Bergläufen!

Das Allgäu verbindet man bergläuferisch zwangsweise mit Bayern, z.B. Nebelhorn Berglauf. Ganz knapp außerhalb vom bayerischen Allgäu liegt der Ort Isny. Dort findet auch der Berglauf "Schwarzer Grat" statt.
Diesen Berglauf hatte ich bisher immer zu den bayerischen Bergläufen gelistet. Er gehört aber zum Landesverband Baden-Württemberg. Deswegen folgende Korrektur, was sich insgesamt für die bayerische Statistik negativ auswirkt.
2014 nahmen am Schwarzen Grat Berglauf 154 Athleten teil - 2015 waren es 161. Somit sind es bei meiner Statistik nicht 29 Bergläufe, sondern nur 28.
Es reduziert sich 2014 von 4632 auf 4478 Teilnehmer und 2015 von 4201 auf 4040.
Nur damit alles korrekt ist, weil ich darauf hingewiesen wurde.

Teilnehmer-Vergleich von allen bayerischen Bergläufen von 2014 zu 2015

2014 nahmen bei 28 Berglauf Veranstaltungen 4478 Athleten teil, 2015 sind es nur 4040, also 438 weniger! Ein dramatischer Rückgang!
Das entspricht 144 Läufer/innen pro Berglaufveranstaltung.
Das bedeutet aber keinesfalls, dass wir in Bayern 4201 Bergläufer/innen haben, da eine mehrfach Beteiligung von vielen Athleten bei den verschiedenen Veranstaltung die Zahl wesentlich reduziert.
Im Vergleich zu den beiden unteren Berglauf Regionen schneidet Bayern am Schlechtesten ab, allerdings sind diese bei Weitem nicht so Wetter abhängig, wesentlich einfacher zu laufen, auch für Flachläufer, alle Strecken sind entweder reine Forst-bzw. Teerstraßen.
Der bayerische Alpenraum ist weiter auseinander gezogen, verkehrstechnisch ungüstiger zu erreichen.
Allerdings ist Bayern nicht in der Lage einen Berglaufcup auf die "Füße" zu stellen. Eigenbrötlerei, bzw. Uneinigkeit kann man unterstellen.

Teilnehmer-Vergleich beim Pfälzer Berglauf-Pokal von 2014 zu 2015

2014 nahmen bei 7 Berglauf Veranstaltungen 2595 Athleten teil, 2015 waren es nur 2365, also 239 weniger!
Das entspricht 336 Läufer/innen pro Berglaufveranstaltung.
Fast so ein dramatischer Rückgang wie in Bayern, ca. die Hälfte. In Bayern starteten aber fast doppelt so viele Athleten, allerdings
bei 29 Veranstaltungen.
Das bedeutet aber keinesfalls, dass die Pfälzer 2365 Bergläufer haben, da eine mehrfach Beteiligung von vielen Athleten bei den verschiedenen Veranstaltung die Zahl wesentlich reduziert. Das gilt noch viel mehr als in Bayern.

Teilnehmer-Vergleich beim Schwarzwald-Berglauf-Pokal von 2014 zu 2015

2014 nahmen bei 6 Berglauf Veranstaltungen 1573 Athleten teil, 2015 waren es nur 1698, somit 125 mehr!
Das entspricht 283 Läufer/innen pro Berglaufveranstaltung. Der Brandenkopf Berglauf fehlt bei der Statistik, da 2014 der Berglauf
nicht statt fand. Das Plus von 125 Teilnehmer ergab sich, weil 2015 am Hundseck Berglauf die Deutschen Meisterschaften waren.
Man kann davon ausgehen, dass ansonsten die Teilnehmerzahlen in etwa dieselben wie 2014 gewesen wären, ca. 1550, aber kein nennenswerter Rückgang. Auch hier ist eine relativ hohe Mehrfachbeteiligung.

Fazit: Mit dem Berglauf geht es nicht wunschgemäß regelrecht "bergab"
Insgesamt nahmen also bei allen deutschen Bergläufen (was man als Berglauf bezeichnen kann, 200 - 300 Hm hat mit Berglauf nichts zu tun) 8264 Läufer daran teil. Auf Grund der Mehrfach Beteiligungen einzelner Athleten an den verschiedenen Veranstaltungen kann man nur von ca. 6000 Bergläufer/innen ausgehen. Um medial wahrgenommen zu werden sind das wesentlich zu Wenige - auch für Sponsoren und natürlich ebenso für den Deutschen Leichtathletik-Verband - der aber teilweise mit daran Schuld hat.
Darüber demnächst eine Begründung.

Immerhin stehen die Termine vom Schwarzwald-bzw. Pfälzer Berglaufpokal jetzt schon fest. Die Bayern haben keinen Pokal!

+++News Berglauf Team Deutschland+++
Nachwuchsathlet Maximilian Zeus ist aus der Saisonpause zurück und nahm gestern beim Darmstadt Cross teil. Dort fanden gleichzeitig auch die Deutschen Hochschulmeisterschaften statt. Er startete für die Uni Bayreuth und wollte seinem Team so gut wie möglich helfen eine gute Platzierung in der Mannschaftswertung zu erreichen. Es galt eine 9,1 km lange Strecke zu bewältigen und durch ein international sehr gut besetztes Feld sahen die Zuscha...uer ein erwartet spannendes Rennen. Maximilian erreichte dabei sowohl in der U23 als auch in der Hochschulwertung den 18. Platz. In der allgemeinen Wertung reichte seine Zeit von 30:44 für einen 42. Platz. Im Team mit Bastian Grau, Milan Priese, Tobias Lingl und Dennis Gerhard konnte der Vizetitel bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft gefeiert werden.

Der Cross in Darmstadt am Sonntag ein Qualitätslauf mit starker Besetzung.

Mit 800 Teilnehmern kann die 31. Auflage des Darmstadt-Cross am kommenden Sonntag (22.) auf dem Freizeitgelände in der Heimstättensiedlung eine ausgezeichnete Resonanz vorweisen.
Um EM-Tickets, Deutsche Hochschulmeisterschaftstitel und Punkte beim Deutschen Cross-Cup-Finale geht es in einem kompakten Vier-Stunden-Programm auf dem Freizeitgelände in der Heimstättensiedlung.
„Eine tolle Beteiligung, die...se entspricht aber auch unseren Erwartungen“, zeigt sich Organisator Wilfried Raatz mit der Resonanz sehr zufrieden.
Erster Sieganwärter bei den Männern ist gewiss Patrick Ereng (Kenia), der bereits in den beiden vergangenen Jahren den Darmstadt-Cross für sich entscheiden konnte.
Und die Deutschen?
10.000 m-Vizemeister Jannik Arbogast (KIT Karlsruhe), Bastian Grau (Uni Bayreuth), Jörn Harland (Uni Kassel) und vor allem das 1500 m-Talent Timo Benitz (TU Berlin) sind hier natürlich im Kampf um die ausgelobten Prämien bestens gefordert. Nicht minder stark ist das Starterfeld im U23-Bereich, die mit den Männern gemeinsam starten. Hendrik Pfeiffer (Uni Dortmund), Philipp Reinhardt (SV Einheit Worbis), Amanal Petros (TSV Eintracht Bielefeld), Konstantin Wedel (LAC Quelle Fürth), Tobias Blum (HTW des Saarlandes), Lukas Motschmann (FH Polizei Sachsen-Anhalt) und Solomon Eyob (Eritrea) sind die aussichtsreichen Sieganwärter.

Ein starkes Spitzenfeld mit Addisalem Mekonnen, Yemane Mealat (beide Äthiopien), Gladys Kiprotich (Kenia), Melina Tränkle (LG Region Karlsruhe), Fabienne Amrhein (Uni Heidelberg), Sanaa Koubaa (TSV Bayer Leverkusen) dürfte das Frauenrennen dominieren.

„Schade, dass der DLV einmal mehr die Qualifikationen der Männer und Frauen ins Ausland gelegt hat. Schon im vergangenen Jahr konnten wir in Darmstadt zeigen, dass wir in der Lage sind, auch bei den Aktiven ein attraktives, leistungsstarkes Feld auf die Beine zu stellen!“ bedauert Wilfried Raatz.
Statt den deutschen Crosslauf zu unterstützen und zu fördern, geht man ins Ausland, das ist wieder mal ein DLV-Witz!
http://www.germanroadraces.de/24-0-44537-31-darmstadtcross-…

siehe auch 18. Nov. 2014 click

Hier so einige Modalitäten, Bedingungen, wenn ein Berglauf Veranstalter sich für einen WMRA Weltcup 2016 bewerben will

"Each race organiser must offer as a minimum free entry and accommodation for at least one night (at least two nights for athletes with extra long journeys to make) for the athletes who finished the 2015 WORLD CUP (see Appendix 1 below) and the best
3 athletes in the current WORLD CUP ranking.
Participating races will be responsible for hosting at least two WMRA Council members during the event.

Each WORLD CUP event Organiser must pay 350$ as a WORLD CUP fee to the WMRA and 150$ to the IAAF as IAAF Permit fee.
The amount must be paid latest 15 days before the date of the
competition. The organiser of the World Championships does not pay those fees."

Das heißt nichts Anderes, dass der Veranstalter eines WMRA Weltcup Rennen für die Athleten, wie unten aufgeführt eine, bei weiter Anreise zwei Nächte zur Verfügung stellen muss, sowie für zwei WMRA Funktionäre "Hosting" bedeutet, Gast, also Essen, Trinken, Übernachten und Fahrtkosten.
Der gesamt Spass wird für die "armen Berglaufveranstalter" nicht gerade billig, weil ja auch erwartet wird, dass hohe Siegprämien ausgelobt werden. Da läppern sich so einige Dollares zusammen!
Kein Wunder, dass sich bisher noch kein Veranstalter beworben hat. Der Hochfelln Berglauf 2016 war dafür im Gespräch.
Schaugn ma mal, ob sie dafür genügend Sponsoren auftreiben können/wollen!?